444 Minuten von Hönze

Rennbericht :
444 Minuten von Hönze – Teamstart Crashtestdummies

Das 444-Minuten-Rennen im schönen Hönze war die Feuerprobe und das erste Rennen des Damenteams des KKMSH – der Teamname war zu diesem Zeitpunkt noch ausbaufähig, hat aber den ersten Versuch doch ganz gut beschrieben. 😉
Leider ist unser drittes Teammitglied ausgefallen, weshalb wir doch gemeinsam mit zwei Herren an den Start gegangen sind.
Schon während des Trainings hat eines unserer weiblichen Teammitglieder der Ehrgeiz gepackt, als sie überholt wurde – was mit einem Lenkerschlenker und anschließendem Seitwärtsfall endete.
Naja.. Ein paar Schürfwunden und ein etwas dicker Knöchel, aber was soll´s – Show must go on!
Auch während des Rennens gab es einige „Zwischenfälle“, sodass unser Ersatzfahrer 1 sich an der Hand verletzte und nur noch bedingt teilnehmen konnte. Fahrerin 2 wurde von einem anderen (etwas zu) ehrgeizigen Team gerammt und ging daher leider auch zu Boden – glücklicherweise unverletzt. Trotzdem mussten wir deswegen und wegen eines Defekts eine etwas längere Pause einlegen…
Zuletzt hat leider auch die Gangschaltung das Rennen nicht so gut überstanden, sodass die letzten Runden nur noch quietschend und im 3. Gang gefahren werden konnten.
Trotzdem haben wir unser 1. Rennen als „Crashtestdummies by KKMSH“ mit 116 gefahrenen Runden und einer Bestzeit von 1:21,440 mit Bravur gemeistert und freuen uns schon darauf, am 01.09.2018 im wunderschönen Rüchenbach an den Start zu gehen – diesmal mit voller Frauenpower und unter dem Namen „Rasehasen“!

Zum MHR Mofa ein Rennbericht von Johannes Schmidt – Mofa Racing :

Mofarennen Hönze 2018, eines der geilsten Rennen im Jahr, muss ich doch wieder feststellen.
Nachdem ich mich 7,5h (520km) bis nach Hönze Durchgeschlagen hatte, ging´s auch gleich los. Ein paar Testrunden auf Axels Mofa drehen, um die Übersetzung für Samstag festzulegen. Die Strecke war noch mal ein stück „enger“ geworden als im Vorjahr, und so mussten wir wieder willig ein 12er Ritzel montieren. Axel hatte gleich bedenken ob das so hält…. Aber nur so war´s mit dem Mofa gut fahrbar und wir konnten gleich schon mal ne schöne Rundenzeit von 1:05 min hinlegen. Auch sonst war soweit alles gut mit dem Mofa. Also, so viel Zeit muss sein, nach dem Training mal beim Backy vorbei geschaut, um mal vom Moorbrand zu kosten. Hat auch gleich wieder geschmeckt das Zeug… Samstag Morgen…
ein Geschmack im Mund als hätte ich ne Katze gefressen, aber wenigstens kein Kopfweh, soweit so gut. Bis 12Uhr ist ja noch ein bisschen hin und als erster muss ich auch nicht fahren, also konnte ich noch ein bisschen regenerieren. Vorher ist aber noch Zeittraining, indem wir uns ganz vorne platzieren können. Hinter uns Werk2 Junior und Racing Team Jeddingen. Erstaunlich gut für ein fast serienmäßiges Fahrwerk..
Axel fährt den Start und kann auch gleich die Führung halten. Bis auf nen kleinen Sturz fährt er die 1,5h fehlerfrei und ich kann danach übernehmen. Auch bei mir läuft´s rund. Der Abstand zum 2. hatte sich derweil auf 3 oder 4 Runden Vorsprung vergrößert. Doch als ich mich nach 1:20h dem Ende meines Turns nähere, plötzlich ein heftiges Rattern vom Antrieb und kaum noch Vortrieb. Zum Glück konnte ich das gleich an die Box weiter geben, so dass Jonas schon an der Boxeneinfahrt auf mich wartet, und das Mofa entgegen nehmen kann. Auch in der Box ist man schon vorbereitet. So ein Funk, auch wenn es für ein Mofarennen schon übertrieben wirkt, hat hier seinen großen Vorteil ausgespielt. In der Box angekommen, haben wir dann gesehen das es „nur“ das Ritzel war. Das hatte keine Zähne mehr. Das war dann auch schnell getauscht und Jonas konnte übernehmen. Derweil war unser Vorsprung auf ein paar Sekunden geschrumpft. Jonas konnte derweil wieder ordentlich Druck machen und den Vorsprung wieder vergrößern. Nach weiteren 1,5h war dann wieder Axel dran. Der hatte aber dann plötzlich Probleme mit der Kette, die abgesprungen war. Die war zwar schnell wieder Montiert, aber nach einer weiteren halben Runde wieder unten und dermaßen verkeilt, das dass Hinterrad blockierte. Wir haben dann die Karre mit 2 Mann quasi in die Box getragen. Dort dann ne neue Kette montiert und weiter ging´s. Schuld war übrigens ein verkneultes Kettenführungsblech. Unser Vorsprung war wieder dahin, doch auch die anderen Teams hatten teils mit Problemen zu kämpfen. Ich hatte derweil wieder übernommen und konnte einen weiteren Turn fehlerfrei durchfahren und an Jonas übergeben. Der konnte das Rennen dann auch gut zu Ende fahren. 20 Minuten vor Schluss mussten wir dann doch noch einmal das Ritzel wechseln. Ein 12er ist bei dem Mofa einfach nicht haltbar. Unsere härtesten Konkurrenten waren mit einem Kühlungsschaden an ihrem Mofa ausgeschieden und vor dem nächsten Team hatten wir ausreichend Vorsprung. So ging es für uns also mit dem 1. Platz zu Ende. FZ-Racing auf Platz 2 und Coopers Racing Team auf Platz 3.
Wie für Hönze üblich musste der Axel, der eigentlich kein Alkohol trinkt, wieder Moorbrand aus dem Siegerpokal trinken. Aber auch der Rest des Teams lies sich bei der After Race Party nicht lumpen und feierte ausgiebig mit. Hönze selbst war mal wieder eine rundum gelungene Veranstaltung. Ich war jetzt das zweite mal da und man kannte mich schon vom Vorjahr. Da fühlt man sich gleich gut aufgehoben.
Auch sonst Essen, Trinken, alles da und zu sehr humanen Preisen. Strecke gut, Rennen Top!