Deutscher Motor GP Bohnhorst 2018

Beim legendären 12 Stunden Mofarennen von Bohnhorst am 9.6.18 sind wir mit zwei Rennteams angetreten. Das KKMSH Mofa erreichte einen guten fünften Platz in der Spezialklasse, ohne nennenswerte Probleme. Zum MHR Mofa nun ein Rennbericht von Johannes Schmidt – Mofa Racing :

Am Freitag angereist ging es gleich zügig los zum Training um die Übersetzung fürs Rennen zu finden. Doch nach wenigen Runden machte sich schon das Getriebe bemerkbar. Ein lautes Rattern und Motor aus, der 2. Gang hatte sich verabschiedet und das nach nur wenigen Runden. Okay, schnell den Ersatzmotor einbauen. Wieder raus auf die Strecke, doch auch hier schneller Motortod nach nur wenigen Runden. Wieder das Getriebe. Axel hatte bis dahin gerade einmal ne halbe Runde auf dem Kurs geschafft, die anderen und ich unwesentlich mehr…Die Enttäuschung war natürlich groß. Beide Motoren geschrottet und eigentlich keine sinnvolle Lösung in sicht. Ersatzgetriebe war natürlich keins mitgenommen worden….wer rechnet auch mit so was? In der Verzweiflung haben wir dann „Inge“ vom Racing Team Jeddingen nach einem Getriebe gefragt. Er selbst hatte keins für uns, aber da gab es noch einen „Schabo“ , der sollte sich demnächst auf den Weg nach Bohnhorst machen, er könnte noch was haben. Tatsächlich war es dann auch so. Inge hat das für uns klar gemacht und wenig später kam der „Schabo“ in Bohnhorst an. Das Austauschgetriebe steckte noch in einem zusammengebauten Motor, das mussten wir also noch ausbauen. Die beiden Rennmotoren von Axel waren derweil schon zerlegt. Beide Getriebe gleicher Defekt. Genau wie in Rüchenbach letztes Jahr hatte es die Zähne des 2. Ganges abrasiert. So wie das aussieht waren die Zahnräder durchgehärtet…Um 00:30 ca. war ein Motor dann wieder zusammen und im Rennmofa montiert. Mal ganz kurz gestartet: läuft. Samstag Morgen dann ganz schnell noch die Übersetzung austesten, denn von der Abstufung her war das Austauschgetriebe etwas anders. Also noch mal vorne Runtergeritzelt auf 13. Kleiner wollte Axel nicht gehen, sonst fliegen die Dinger ja auseinander… V-Max war jetzt immer noch ca. 65km/h , eigentlich noch zu viel, aber es blieb keine Wahl, und auch keine Zeit mehr. Ich durfte den Start fahren. Keiner von uns hatte große Erwartungen, hält es oder hält es nicht? Egal, Hauptsache gefahren, und so ging ich relativ entspannt ins Rennen. Da wir am Freitag Abend nicht an dem Qualifikationsrennen teilnehmen konnten, starteten wir von ganz hinten.

Anfangs noch mit einem mulmigen Gefühl in der Magengegend konnte ich aber ohne irgendwelche Probleme nach einer Stunde an Jonas übergeben. Bis dahin waren wir auch schon unter den Top 10. Auch bei Jonas und den anderen lief es ohne Probleme und wir konnten uns immer weiter vorarbeiten. Gegen Mittag waren wir dann schon auf Platz 3 in der Gesamtwertung. Vor uns The Pencel-Cases und Zündapps letzte Rache. Doch auch die Konnten wir tatsächlich noch einholen und so befanden wir uns ca. 3 Stunden vor Schluss auf Platz 1 gesamt. Jedoch Hagen hatte seine Puch mittlerweile im Griff und seine Fahrer konnten uns 45min. vor Rennende doch noch einholen und überholen. Dennoch gesamt Platz 2 und in der Spezialklasse gewonnen. Das alles mit dieser Vorgeschichte ist doch schon mehr als gut Gelaufen 🙂 Vielen Dank an die RGBohnhorst und The Pencel-Cases für die toll organisierte Veranstaltung und die Strecke. Letztere war dieses Jahr wirklich gut geworden. Anspruchsvoll aber auch mit Umfahrungen. Ich hatte zu keiner Zeit das Gefühl durch die Streckenführung eingeschränkt zu werden. Weiter so! Man sieht sich hoffentlich wieder 2019.

Vielen vielen Dank auch noch mal an Inge und den Spender! Toll das es solche Kollegen gibt!